Am vergangenen Wochenende gab es bei „Destination D23“ spannende Einblicke in die Arbeiten am neuen Villains-Themenbereich, das derzeit im Magic Kingdom entsteht. Gemeinsam mit Imagineerin Caroline durfte ich einen Blick hinter die Kulissen werfen und was dort entsteht, klingt nach einer finsteren, aber verlockenden Erweiterung. Bereits im vergangenen Jahr hatte Josh D’Amaro, Chairman von „Disney Experiences“, das Projekt bei „D23: The Ultimate Disney Fan Event“ vorgestellt: Zwei große Attraktionen, dazu Restaurants und Shops, alles mit einem herrlich düsteren Flair.
Eine Disney-Legend mit an Bord
Besonders aufregend: Niemand Geringerer als Disney-Legende Andreas Deja, bekannt für seine Arbeit an Gaston aus „Die Schöne und das Biest“, Jafar aus „Aladdin“ und Scar aus „Der König der Löwen“, ist offiziell als Berater an Bord. Er betonte, dass gerade diese Charaktere die perfekte Inspirationsquelle für die Imagineers seien, voller großer Persönlichkeiten, intensiver Farben und reichhaltiger Geschichten, die sich im späteren Ambiente widerspiegeln sollen.
Woher kommt die Inspiration?
Der kreative Prozess begann direkt bei den Ursprüngen: den Disney-Animationsstudios. Schnell wurde klar, dass die Optik und Stimmung der Bösewichte auch im physischen Raum spürbar werden müssen. Um das authentisch umzusetzen, reisten die Imagineers nach Paris und Barcelona. Dort tauchte das Team tief in die Architekturgeschichte ein, insbesondere in den Jugendstil, der Ende des 19. Jahrhunderts in voller Blüte stand.
Unterstützt von Professoren und Kunsthistorikern untersuchte man Formen, Farben und Details dieser Epoche. Paris lieferte mit seinen floralen Ornamenten und geschwungenen Linien, die wirken, als hätte ein Zauber die Natur eingefroren, die perfekte Vorlage. Barcelona hingegen, mit seinem „Modernisme“-Stil, brachte eine andere, fast unheimliche Dimension ins Spiel.
Architektur mit Zaubertrank
Besonders beeindruckt waren die Imagineers von den kräftigen Farben: Buntes Glas, bemalte Metalle und tiefe Edelsteintöne, die sofort an die ikonische Farbwelt der Disney-Bösewichte erinnern. Das Ergebnis dieser Studien ist ein neuer Ansatz, den die Imagineers augenzwinkernd „Conjured Architecture“ nennen, eine Mischung aus historischer Baukunst und fantastischen Welten, die etwas Einzigartiges, leicht Unheimliches erschafft.
Warum wir Bösewichte lieben
Eins steht fest: Disney-Bösewichte sind Kult. Ihre Lieder bleiben im Kopf, ihre Outfits sind extravagant, ihre Geschichten vielschichtig, und optisch stehlen sie oft den Helden die Show. Bald werden Gäste im Magic Kingdom selbst in diese Welt eintauchen können und wer weiß, vielleicht findest du dich zwischen verzauberten Fassaden und finsterem Glamour sogar auf der Seite der Schurken wieder.
Was meinst du: Ist ein Land voller Bösewichte die Erweiterung, auf die Disney-Fans gewartet haben? Schreib deine Meinung in die Kommentare!
Quelle: Disney Parks Blog, 31. August 2025
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