ThemePark-Central.de

BoldMove Nation modernisiert Expédition Nautibus: Grand Aquarium Saint-Malo präsentiert neue Unterwasserattraktion

„Expedition Nautibus“ © BoldMove Nation
„Expedition Nautibus“ © BoldMove Nation

Nach einer umfassenden Neugestaltung ist die Dark-Ride-Attraktion „Expédition Nautibus“ im Grand Aquarium de Saint-Malo wieder für Besucher geöffnet. Die Umgestaltung vereint technologische Innovation, nachhaltiges Design und erzählerische Tiefe zu einem weltweit einzigartigen Erlebnis.

Mit der Wiedereröffnung von „Expédition Nautibus“ präsentiert das Grand Aquarium de Saint-Malo eine vollständig überarbeitete Attraktion, die in Konzeption, Technik und Gestaltung neue Standards setzt. Was früher zwei getrennte Fahrten – „Nautibus“ und „The Abyssal Descender“ – waren, wurde nun zu einer einheitlichen Erlebnisreise verbunden, die sich durch ein klares Storytelling und modernste Technologie auszeichnet.

Modernisierung auf allen Ebenen

Das Projekt, umgesetzt durch das Kreativ- und Technikteam von BoldMove Nation, umfasste die komplette Überarbeitung des Fahrsystems, der Elektronik und der thematischen Gestaltung. Die ursprünglichen U-Boot-Fahrzeuge wurden nicht ersetzt, sondern grundlegend restauriert und neu verkabelt. Dank neuer Schaltschränke, Automatisierungssysteme und Sicherheitskomponenten erfüllt die Attraktion nun sämtliche Anforderungen der EN13814-Normen. Die neue Steuerung ermöglicht eine präzise Abstimmung aller Bewegungsabläufe auf die Szenografie – ein Aspekt, der entscheidend zur immersiven Wirkung beiträgt.

Auch die Wartebereiche und der Preshow-Raum wurden neu konzipiert, um Besucher stimmungsvoll auf das Erlebnis einzustimmen. Hier zeigt sich eine hohe gestalterische Qualität – von Licht und Ton bis hin zu versteckten thematischen Details, etwa einem dekorativen Schrank mit Merchandise-Artikeln oder einer Kiste mit dem historischen Eröffnungsdatum des Aquariums.

Nachhaltigkeit als Leitprinzip

Ein zentrales Anliegen der Neugestaltung war die Wiederverwendung vorhandener Materialien. Möbelstücke, Dekorelemente, Pflanzen sowie die U-Boote selbst wurden, soweit möglich, aufgearbeitet und neu integriert. Das leere Aquariumbecken – erstmals seit 24 Jahren trockengelegt – bot die Gelegenheit, bestehende Strukturen zu erhalten und gleichzeitig neue Elemente einzubringen. Besonders bemerkenswert: Der Preshow-Bereich wurde um einen echten hydroponischen Garten erweitert – ein klares Signal für den bewussten Umgang mit Ressourcen.

Ein durchdachtes Gesamtkonzept

Auf gestalterischer Ebene überzeugt „Expédition Nautibus“ durch ein stimmiges Zusammenspiel von Storytelling, Architektur und visuellem Design. Die Handlung beginnt im fiktiven Familienanwesen des Tiefsee-Forschers Dr. Jean Kermalo und führt über die „Emeraude“-U-Boot-Basis tief hinab in eine versunkene Welt. Die Besucher erleben eine Expedition durch antike Ruinen, geheimnisvolle Höhlen und die legendäre Stadt Mor-Lenn – inklusive visueller Spezialeffekte wie dem sogenannten „Pepper’s Ghost“, der holographisch wirkende Unterwasserszenen erzeugt.

In jedem Abschnitt zeigt sich die Detailverliebtheit des Designteams – von Konzeptzeichnungen über Materialauswahl bis hin zur Inszenierung jedes einzelnen Raumes. Die Attraktion ist nicht nur ein technisches, sondern auch ein erzählerisches Gesamtkunstwerk.

Ein Projekt mit Vorbildcharakter

Mit dem Relaunch von „Expédition Nautibus“ ist dem Grand Aquarium de Saint-Malo ein eindrucksvolles Beispiel gelungen, wie Erlebniswelten nachhaltig, technisch anspruchsvoll und zugleich publikumswirksam umgesetzt werden können. Die enge Zusammenarbeit zwischen Kreativteam, Ingenieuren und Technikern sowie die effiziente Projektumsetzung innerhalb von nur drei Monaten unterstreichen die hohe Professionalität aller Beteiligten.

Architekt und Design-Manager Jérôme Delescaille resümiert:
„Es war eine große Herausforderung, unter diesen Bedingungen alle kreativen, technischen und audiovisuellen Komponenten zu koordinieren. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis – und hoffen, dass es viele Besucher begeistern wird.“

Chris

Angefangen hat alles auf der Grand-Canyon-Bahn im Phantasialand. Seitdem wurde die Begeisterung für Freizeitparks und der Flucht aus dem Alltag entfacht. Nun möchte ich Euch zusammen mit dem Team, ein Stückchen Spaß nach Hause bringen.

Schreibe einen Kommentar