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Schwaben Park öffnet Achterbahn „Hummel Brummel“ für Rollstuhlfahrer – ein echter Meilenstein der Inklusion

„Hummel Brummel“ © Schwaben Park
„Hummel Brummel“ © Schwaben Park

Der Schwaben Park zeigt, wie gelebte Inklusion aussieht: Ab sofort ist die beliebte Familienachterbahn Hummel Brummel auch offiziell für Gäste im Rollstuhl zugänglich! Damit macht der Park einen großen Schritt in Richtung Barrierefreiheit und beweist einmal mehr, dass Freizeitspaß keine Frage der Mobilität sein muss.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eine Achterbahn fahre!“

Ein ganz besonderes Erlebnis hatte Stefanie aus Stuttgart: Bei einem spontanen Spaziergang durch den Park wurde sie zur allerersten Rollstuhlfahrerin auf der Hummel Brummel. Überglücklich erzählt sie: „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eine Achterbahn fahren kann. Das war für mich immer ein unerreichbarer Traum – und jetzt ist er wahr geworden!“ Auch ihre Begleitung war begeistert: „Und zack – weg war sie, gleich nochmal eine Runde drehen“, erzählt das Schwaben Park-Team lachend.

Für Marcel Bender, PR- und Marketingmanager des Parks, sind solche Erlebnisse pure Motivation: „Wenn Menschen wie Stefanie plötzlich mit leuchtenden Augen aus der Attraktion steigen, wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Mehr als nur eine Fahrt – ein echtes Erlebnis für alle

Die 2020 eröffnete Familienachterbahn Hummel Brummel ist ein echtes Highlight: In Gondeln, die unter der Schiene schweben, saust du mit bis zu 40 km/h über die Baumwipfel – inklusive traumhafter Aussicht! Das Besondere: Per Joystick kannst du selbst entscheiden, wie schnell du fahren willst. An stark besuchten Tagen wird diese Funktion allerdings vorübergehend deaktiviert, um lange Wartezeiten zu vermeiden.

Für den barrierefreien Einstieg wurde der Wartebereich umgebaut. Eine separate Tür am Einstieg sorgt für einen einfachen Zugang zur Gondel. Mit Unterstützung einer volljährigen, gehfähigen Begleitperson gelingt der Einstieg problemlos. Der Rollstuhl wird in der Zwischenzeit vom Personal zum Ausstieg gebracht – dort kannst du bequem wieder einsteigen. Und selbst im Notfall ist alles geregelt: Die Gondel kann technisch „abgeschleppt“ und sicher zurück zur Station gebracht werden.

Inklusion braucht Geduld – und Gemeinschaft

„Inklusion funktioniert nur, wenn wir sie gemeinsam leben“, sagt Parkmanager André Hudelmaier. Deshalb bittet das Team alle Gäste um Rücksicht und Geduld, wenn der Ein- oder Ausstieg bei mobilitätseingeschränkten Besuchern etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Zur Sicherheit gelten ein paar wichtige Regeln:

  • Eine gehfähige, volljährige Begleitperson ist erforderlich.
  • Das Personal darf aus Sicherheitsgründen keine Gäste heben oder umsetzen.
  • In Einzelfällen kann eine Mitfahrt abgelehnt werden.

Barrierefreiheit als Herzensangelegenheit

Schon in den letzten Jahren hat der Schwaben Park große Schritte gemacht: Die Indoor-Attraktionen Hans DampfAzura und Der magische Mühlbach sowie der Regenbogentanz wurden barrierefrei gestaltet. Seit 2018 steht im parkeigenen Feriendorf sogar ein rollstuhlgerechtes Blockhaus zur Verfügung – und das ist durchgehend gut gebucht.

„Unser Ziel ist es, Inklusion als festen Bestandteil unseres Angebots zu etablieren“, betont Hudelmaier. Ob Kind oder Senior, mit oder ohne Einschränkungen – hier soll sich jeder willkommen fühlen.

Fazit: Ein Freizeitpark ohne Hürden

Der Schwaben Park zeigt, dass Inklusion keine leere Worthülse ist. Als kleiner, privat geführter Freizeitpark lebt er den Gedanken der Gemeinschaft und Teilhabe mit Herzblut. „Wir erfinden das Rad nicht neu – aber wir möchten unseren Beitrag leisten“, sagt Marcel Bender. Und die Botschaft ist klar: Freizeitspaß soll für alle da sein – ohne Kompromisse.

Quelle: Pressemitteilung Schwaben Park, 05. Juni 2025

Chris

Angefangen hat alles auf der Grand-Canyon-Bahn im Phantasialand. Seitdem wurde die Begeisterung für Freizeitparks und der Flucht aus dem Alltag entfacht. Nun möchte ich Euch zusammen mit dem Team, ein Stückchen Spaß nach Hause bringen.

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