Plopsa hatte vor einigen Jahren ein ehrgeiziges Projekt in Mechelen angekündigt: Für rund 50 Millionen Euro sollte ein Plopsaqua-Wasserpark entstehen, der Jung und Alt begeistern sollte. Doch nach erneuter Prüfung wurde das Projekt nun endgültig eingestellt.
Aufgrund verschiedener Unsicherheiten hat sich Plopsa dazu entschieden, Plopsaqua Mechelen nicht weiterzuverfolgen. Sowohl politische als auch wirtschaftliche Faktoren zwingen das Unternehmen dazu, sämtliche Projekte genau zu prüfen. Diese Auswirkungen waren bereits im Holiday Park zu spüren, wo angekündigte Neuheiten verschoben und neu bewertet wurden. In Mechelen jedoch fiel die Entscheidung noch schwerer.
Der Genehmigungsprozess für den Wasserpark zog sich über sieben Jahre hin. Ein neues Hindernis machte die Situation zusätzlich kompliziert: Die Wiese, auf der das Outdoor-Gelände entstehen sollte, wurde kürzlich als Naturschutzgebiet eingestuft, was weitere Hürden für das Projekt bedeutete. Hinzu kamen steigende Baukosten, die die ursprünglich kalkulierten Summen bei weitem überstiegen.
Ein weiterer entscheidender Punkt war die Konkurrenzsituation: Nur wenige Kilometer entfernt, in Hofstade, plant Sport Vlaanderen die Errichtung eines neuen Schwimmbads. Diese Investition macht den Standort Mechelen für Plopsa deutlich weniger attraktiv.
Interessant ist jedoch, dass Carl Lenaerts, der aktuelle CEO von Plopsa, betont, man wolle sich nun auf einen hochmodernen Wasserpark in Deutschland konzentrieren. Diese Ankündigung sorgt für Vorfreude – insbesondere auf den ersten Badetag in Haßloch.
Was sollte Plopsaqua Mechelen bieten?
Plopsa plante, ein weiteres Schwimmbad in Mechelen zu errichten, nachdem die bisherigen Plopsaqua-Standorte in De Panne und Landen-Hannut großen Erfolg verzeichnet hatten. Das neue Plopsaqua Mechelen Zennebad, in das rund 50 Millionen Euro investiert wurden, sollte auf dem Gelände des Technopolis-Wissensmuseums entstehen. Besucher konnten dort von einem kombinierten Freizeitangebot profitieren, das interaktive Exponate im Technopolis und vielfältige Wasseraktivitäten im Plopsaqua umfasste. Kombi-Tickets zu attraktiven Preisen sollten den Zugang zu beiden Attraktionen erleichtern. Der Standort war verkehrstechnisch optimal angebunden und bot durch separate Zugänge eine sichere Anreise für Fußgänger und Radfahrer.
Das Plopsaqua Mechelen Zennebad sollte ein breites Spektrum an Attraktionen bieten: Ein 25-Meter-Becken für Anfänger, ein 4-Meter-Tiefwasserbereich für Taucher, ein Wettkampfbecken mit mehr als 15 Bahnen sowie Wasserball- und Schwimmturniere. Für Unterhaltung und Entspannung waren ein Rutschenturm, ein Wellenbad mit Licht- und Toneffekten, ein wilder Fluss, Whirlpools und ein großzügiger Außenbereich mit Liegewiese geplant. Familien mit Kindern sollten sich zudem auf einen Wasserspielplatz und ein Planschbecken freuen. Mit diesem umfangreichen Angebot wäre das Zennebad eine ideale Ergänzung zum bestehenden Freizeitangebot in Mechelen gewesen.
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