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Oceana – Liseberg beziffert den Schaden mit mehr als 40 Millionen Euro

Ein Blick in „Oceana“ © Liseberg
Ein Blick in „Oceana“ © Liseberg

Nach den schrecklichen Nachrichten der vergangenen Tage gibt es nun wieder positive in Bezug auf den Liseberg Wasserpark Oceana. Der Wasserpark soll abermals gebaut werden! Außerdem wurde bekannt, dass der tatsächliche Schaden geringer ist, als zunächst angenommen. Nun wurde mit den Abriss- und Aufräumarbeiten begonnen. Zudem ist das Ausmaß des Schadens nun beziffert worden.

Aufsichtsrat entscheidet sich einstimmig

Es waren unheimlich traurige Bilder in den vergangenen Tage vom abgebrannten Wasserpark Oceana. Denn in nur wenigen Wochen sollte der nahezu komplett gebaute Wasserpark eröffnet werden. Ein großer und wichtiger Schritt für den schwedischen Freizeitpark Liseberg, der jedoch vollständig zerstört wurde. Doch es gibt einen Lichtblick.

Denn in einem Meeting des Aufsichtsrats von Liseberg, wurde ein zukunftsweisender Schritt beschlossen. Oceana soll wieder aufgebaut werden. Dies wurde einstimmig beschlossen, da dieses Projekt zu wichtig für die Zukunft von Liseberg sei. Zudem erhofft man sich den Tourismus in West-Schweden durch den Wasserpark neu anzukurbeln.

Indessen soll eine Arbeitsgruppe einen Plan erarbeiten, wie der Wasserpark neu aufgebaut werden kann. Zudem wolle man ein klares Zeichen an das Liseberg Team senden, dass man weiterhin mit Zuversicht in die Zukunft blickt. Fernab der vergangenen Tragödie, bei der eine Person ums Leben gekommen ist.

Schäden weitaus geringer als angenommen

Ebenfalls positiv ist, dass der Schade weitaus geringer ist, als zunächst angenommen. Derzeit finden umfangreiche technische Untersuchungen statt, die zu diesem Fazit kommen. Auch wenn die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind, sind größere Teile des Wasserparks ganz oder teilweise unbeschädigt. Dies betrifft den Technikkeller oder Teile der Schwimmhalle. Rauchschäden wurden hingegen im Umkleidebereich, Eingangsbereich und Restaurant festgestellt.

NCC hat als Hauptauftragnehmer damit begonnen, beschädigte Teile von Oceana zu sanieren und abzureißen. Dieser Prozess wird in den nächsten Monaten fortgesetzt. Liseberg hat angeordnet, dass das öffentliche Gelände durch die städtische Umweltverwaltung gereinigt wird, um die Überreste des Feuers zu entfernen, das sich in der Nähe ausgebreitet hat.

Liseberg startet mit den Abriss- und Aufräumarbeiten

Damit die unbeschädigten Teile des Wasserparks weiterhin ohne Schaden bleiben, hat Liseberg nun mit den Aufräumarbeiten begonnen. Die unbeschädigten Teile müssen weiterhin geschützt und wetterfest gemacht werden. Im Gegensatz zu den zum Teil vollständig zerstörten Teile. Diese werden nun komplett abgerissen.

Mit einigen Maßnahmen wie der Inbetriebnahme von Belüftung, Wärme und Wasser konnte bereits begonnen werden, die intakten Teile des Geländes zu schützen und weitere Schäden zu minimieren. Die nun beginnenden Arbeiten auf der Baustelle konzentrieren sich auf das Heben und Abtransportieren von Brandschutt, die Demontage nicht wiederverwendbarer Teile sowie die Reinigung und Entsorgung des auf der Baustelle verbliebenen Löschwassers.

Einen klaren Endtermin für die Abbruch- und Aufräumarbeiten gibt es derzeit noch nicht. Es handelt sich um eine komplexe Aufgabe, bei der wahrscheinlich Teile des Attraktionsturms, das Dach der Schwimmhalle und die tragenden Brettschichtholzträger abgerissen werden müssen.

Liseberg nennt einen Schaden von mehr als 40 Millionen Euro

Der Schaden ist ziemlich groß, aber er ist nicht so hoch wie Liseberg zuerst gedacht hat. Das bedeutet, dass die abgeschriebene Menge in den Büchern, nur halb so viel ist wie ursprünglich befürchtet war.

Liseberg Schätzt, dass 484 Millionen SEK (circa 42 Millionen Euro) abgeschrieben werden müssen. Allerdings könnte die Summe noch steigen, da man aktuell noch mit den Abrissarbeiten beschäftigt ist. Klar ist jedoch, dass der schwedische Freizeitpark in kommenden Bilanzen und Vorhersagen die abgeschriebene Summe mit einkalkulieren und die Gewinnprognosen entsprechend korrigieren muss.

Oceana bleibt eines der spannendsten Wasserparkprojekte Europas

Oceana sollte ein einmaliger Wasserpark auf 13.600 Quadratmetern werden. Von diesen 13.600 Quadratmetern sollten alleine 6.000 Quadratmeter im Innenbereich sein und die restlichen 4.000 im Außenbereich.

Der Wasserpark sollte insgesamt 14 Attraktionen besitzen und kann bis zu 1.750 Personen gleichzeitig fassen. Zu den Attraktionen gehörten auch den weltweit höchsten mega drop Master Blaster von WhiteWater West. Somit wäre das Erlebnisbad auf Anhieb eines der größten Wasserparks in Nordeuropa gewesen. Neben den Wasserrutschen sollte Oceana einen großen Wasserspielplatz, ein Wellenbecken, ein Lazy River und ein Kinderbecken haben. Die Kosten für den Bau des Wasserparks beliefen sich auf circa 1060 Millionen Schwedische Kronen (ca. 100 Millionen Euro). Insgesamt betrug die Bauzeit fast drei Jahre.

Quellen: Pressemitteilung Liseberg, 17. Februar 2024; Pressemitteilung Liseberg, 29. Februar 2024; Pressemitteilung Liseberg, 17. März 2024; Pressemitteilung Liseberg, 04. April 2024

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Chris

Angefangen hat alles auf der Grand-Canyon-Bahn im Phantasialand. Seitdem wurde die Begeisterung für Freizeitparks und der Flucht aus dem Alltag entfacht. Nun möchte ich Euch zusammen mit dem Team, ein Stückchen Spaß nach Hause bringen.

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