Zehn Monate nach dem tragischen Brand im Wasserpark Oceana, bei dem ein Mitarbeiter sein Leben verlor, gibt es nun Grund zur Freude: Die Abriss- und Aufräumarbeiten sind abgeschlossen, und die Bauarbeiten für den neuen Wasserpark können in eine entscheidende Phase eintreten. Liseberg hat außerdem erstmals neue Bilder veröffentlicht, die das leicht veränderte Design des Attraktionsturms und die neuen Technologien für die Rutschen zeigen. Die Wiedereröffnung von Oceana ist für 2026 geplant und markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Zukunft des schwedischen Freizeitparks.
In dieser Woche wurden die letzten tragenden Brettschichtholzbalken des ursprünglichen Dachs entfernt, wodurch der Poolbereich nun vollständig freigelegt ist. Dies symbolisiert das Ende der Demontagearbeiten und den Beginn des Wiederaufbaus. Lisebergs Vorstand hat grünes Licht für die notwendigen Verträge gegeben, um Oceana vollständig fertigzustellen. Während der Wiederaufbau auf den ursprünglichen Plänen basiert, werden einige Änderungen vorgenommen, wie die Installation feuerfester Technologien für die Wasserrutschen und ein hellerer Anstrich des Attraktionsturms, um ihn besser in die Stadtlandschaft Göteborgs einzufügen.
„Wir haben uns entschieden, in modernste Technologien für die Attraktionen zu investieren und die Farbgebung des Turms anzupassen, damit er sich harmonischer in die Umgebung einfügt“, erklärt Lisebergs Geschäftsführer Andreas Andersen.
Der Wiederaufbau wird durch die Installation neuer Brettschichtholzbalken im Februar 2025 fortgesetzt, gefolgt von der Installation der Wasserattraktionen im Frühjahr. Ziel ist es, die Anlage bis Ende des Sommers wetterfest zu machen. „Das Jahr mit solch positiven Nachrichten zu beenden, ist ein großartiger Abschluss“, betont Kurt Eliasson, Vorsitzender des Liseberg-Verwaltungsrats. „Oceana wird eine wichtige Ergänzung für Göteborgs Tourismus und eine Bereicherung für die Region.“
Mit fast 6.000 Quadratmetern Innenbereich und 4.000 Quadratmetern Außenbereich wird Oceana ein unvergessliches Erlebnis bieten – von sanften Wellen bis hin zu den aufregendsten Wasserrutschen Nordeuropas.
Liseberg mit Glück im Unglück nach Brand
Die technischen Untersuchungen zum Brand des Wasserparks Oceana haben ergeben, dass der Schaden geringer ist als zunächst angenommen. Wichtige Teile wie der Technikkeller und Bereiche der Schwimmhalle blieben weitgehend unversehrt, während Rauchschäden im Umkleide-, Eingangs- und Restaurantbereich festgestellt wurden. Die Abriss- und Sanierungsarbeiten unter der Leitung von NCC konzentrieren sich auf die Entfernung beschädigter Bauteile und die Sicherung intakter Strukturen. Maßnahmen wie die Inbetriebnahme von Belüftung, Heizung und Wasser dienen dazu, weitere Schäden zu verhindern. Dennoch stellt der Abtransport von Brandschutt und die Reinigung des Geländes eine langwierige und komplexe Aufgabe dar.
Der finanzielle Schaden beläuft sich laut aktuellen Schätzungen auf etwa 42 Millionen Euro, was nur die Hälfte des ursprünglich befürchteten Betrags ausmacht. Diese Summe umfasst die Abschreibung beschädigter Vermögenswerte, könnte jedoch noch steigen, da die Aufräumarbeiten andauern. Liseberg wird die finanziellen Auswirkungen in zukünftigen Bilanzen berücksichtigen und die Gewinnprognosen entsprechend anpassen. Trotz der Herausforderungen sind die laufenden Arbeiten ein wichtiger Schritt zur Wiederherstellung des ehrgeizigen Projekts, das mit seinem einzigartigen Konzept weiterhin als bedeutendes Vorhaben für den Freizeitpark gilt.
Quelle: Pressemitteilung Liseberg, 14. Dezember 2024
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