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Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen stellen Plan für eine mögliche Freizeitpark Eröffnung vor

Multi-Launch-Coaster Taron © Phantasialand
Multi-Launch-Coaster Taron © Phantasialand

Steht die Freizeitpark Eröffnung bald an? Einen Plan dafür haben drei Bundesländer entwickelt, welcher in dieser Woche dem Bund vorgestellt werden soll. Bei den Bundesländer handelt es sich um Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Neben der Tourismusbranche berücksichtig der mehrstufige Plan auch die Hotellerie und Gastronomie.

Insgesamt beschäftigen diese drei Branchen rund drei Millionen Mitarbeiter und diesen soll nun eine Perspektive geboten werden. Starten soll der mehrstufige Lockerungsplan mit Outdoor Angeboten, dazu gehören Tierparks, Klettergärten und Freizeitparks. Die zweite Phase sieht die Öffnung von Restaurants, Hotels und mit eingeschränkter Nutzung Ferienwohnungen vor. Als finaler Punkt sieht der Plan den Übernachtungstourismus ohne Einschränkungen vor. Ein sehr ambitionierter Plan, wie wir finden! Nun kommt es natürlich auch auf die Auflagen der Länder an. Dazu nannten die drei Bundesländer bislang noch nichts. Klar ist, dass es strikte Abstandsregelungen, Hygienevorgaben und Registrierungspflichen geben wird. Zudem ist die Gesamtlage in Deutschland mit COVID-19 von entscheidender Bedeutung. Wie genau diese Maßnahmen umgesetzt werden könnten, hat auch der belgische Parkverband Belgoparks ausgearbeitet.

Was sagen die Minister zu dem Plan der Freizeitpark Eröffnung?

Es gibt auch einige Stimmen zu dem vermeintlichen Plan der Freizeitpark Eröffnung, aus den verschiedenen Landesministerien zu diesem Thema:

Gerade, weil wir noch lange mit dem Coronavirus leben werden müssen, braucht unsere Hotellerie und Gastronomie schnellstmöglich eine verlässliche Perspektive. Nur so können wir eine nie da gewesene Insolvenzwelle vermeiden, die nicht nur die Wirtschaftsstruktur unseres Landes, sondern auch die Lebensqualität und Anziehungskraft in unseren Regionen massiv beeinflussen würde.  Klar ist für mich aber auch: Wiedereröffnungen und Lockerungen dürfen nur auf Grundlage von konsequenten und allgemeingültigen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen erfolgen. Das schafft Akzeptanz und Vertrauen bei den Kunden und ist Voraussetzung dafür, für unser Gastgewerbe eine verlässliche Zukunftsperspektive zu schaffen. Mit den von uns erarbeiteten fundierten Konzepten tragen wir beiden Anliegen gleichermaßen Rechnung.

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Uns war es wichtig, gemeinsam und länderübergreifend für diese Branche ein realistisches Konzept zu entwickeln. Tourismus, Gastronomie und Hotellerie sind durch die Krise massiv betroffen und werden leider noch längere Zeit mit Einschränkungen leben müssen. Umso wichtiger ist für diese Branche eine konkrete Perspektive. In einigen Bereichen von Tourismus, Gastronomie und Hotellerie sind absehbar Lockerungen möglich, ohne dass dadurch der Infektionsschutz vernachlässigt würde. Zuerst Wiedereröffnen könnten Angebote und Ziele an der frischen Luft, wo sich Abstandsregeln ohne Weiteres einhalten lassen. Auch für Gastronomie und Hotellerie kann und soll es aus unserer Sicht baldige Öffnungen, zumindest mit reduzierten Auslastungen, geben.

Tourismusminister Guido Wolf

Mit Blick und unter Beachtung des Infektionsgeschehens scheint der richtige Zeitpunkt gekommen, um dem Tourismus wieder eine Perspektive zu geben. Jede der drei Phasen eröffnet weitere Freiheiten für Touristen und Anbieter. Damit sind natürlich auch Risiken der Verbreitung verbunden. Deshalb schlagen wir ein maßvolles Tempo vor und setzen die strikte Einhaltung von Hygiene und Abstandsvorgaben voraus. Der Tourismus in Zeiten von Corona stellt uns alle vor eine große Herausforderung. Ich habe jedoch großes Vertrauen, dass sich Tourismusunternehmen und Gäste verantwortungsvoll verhalten. In Niedersachsen könnten wir baldmöglichst in die erste Lockerungsphase starten.

Tourismusminister Dr. Bernd Althusmann

Der Tourismus ist die Branche, die von der Corona-Krise am härtesten betroffen ist. Deshalb wollen wir den Unternehmen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine konkrete wirtschaftliche Perspektive geben und gleichzeitig einen Vorlauf zur Öffnung der Betriebe ermöglichen. Dazu sind jetzt schnell verlässliche Regelungen zur Wiedereröffnung erforderlich. Dabei gilt es eine kluge Balance zu halten zwischen dem Schutz der Gesundheit und einer jeweils neu zu bewertenden und begründenden Einschränkung der wirtschaftlichen Betätigung für die Betriebe und deren Mitarbeiter und Kunden, damit auch der Tourismussektor an der Aufwärtsentwicklung nach der Krise teilhaben kann.

Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart

Wann genau werden die Pläne umgesetzt?

Die Tourismusbranche gehört mit mehr als 100 Milliarden Euro zu den umsatzstärksten und beschäftigungsintensiven Branchen in Deutschland. Wann genau die Pläne in den einzelnen Bundesländern umgesetzt werden, hängt von der kommenden Wirtschaftsministerkonferenz ab. Wird der Vorschlag dort akzeptiert, liegt es im Ermessen der Länder wann welche Phase gestartet wird. Lasst uns hoffen, dass wir bald die Freizeitpark Eröffnung feiern können.

Quelle: Pressemitteilung Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, 29. April 2020

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Chris

Angefangen hat alles auf der Grand-Canyon-Bahn im Phantasialand. Seitdem wurde die Begeisterung für Freizeitparks und der Flucht aus dem Alltag entfacht. Nun möchte ich Euch zusammen mit dem Team, ein Stückchen Spaß nach Hause bringen.