Beim großen „Tag mit der Maus“ am vergangenen Sonntag drehte sich im Ravensburger Spieleland alles rund um das Thema „Feuerwehr, Polizei & Rettungsdienst – Helfende Berufe“. Die „Sendung mit der Maus“-Stars Ralph Caspers und die Maus beantworteten in einer multimedialen Show einige der im Vorfeld eingereichten Kinderfragen.
In der großen Live-Show auf der Freilichtbühne drehte sich in diesem Jahr alles um das Thema „Helfende Berufe“. Kinder durften vorab fragen, was sie schon immer über Feuerwehr, Polizei und die verschiedenen Rettungsdienste wissen wollten. Über 300 Einsendungen gingen bei der Maus ein. Für das Event wurden die spannendsten Fragen zu den verschiedenen Bereichen ausgesucht und auf der Bühne beantwortet.
So erklärte Polizist Karl-Heinz Koß der Zuschauerin Leni, woher die Polizei weiß, wie viele Fahrzeuge zum Einsatzort geschickt werden. Verdeutlicht wurde dies für Klein und Groß mit einem spannenden Film.
„Wenn ich die Polizei anrufen will, muss ich die 110 wählen, für die Feuerwehr und den Rettungsdienst die 112. Warum ist das so? Warum nicht 111 oder 000 oder 555?“ – Diese spannende Frage wurde Experte Prof. Dr. Jörg Wendorff von der Hochschule Ravensburg-Weingarten gestellt. Er erklärte anhand eines alten Wähltelefons, dass die 110 vor allem daher rührte, dass man diese auch in der Dunkelheit wählen konnte. Die Reihenfolge 111 oder 555 birgt zudem zu viel Fehlerpotenzial, gerade bei jüngeren Anrufern.
Um einen „echten“ Notruf mal auszuprobieren, bat Moderator Ralph Caspers die kleine Pia auf die Bühne. Im vorher ausgedachten Szenario erklärte sie, dass sie auf dem Bodensee eine Stand Up-Paddlerin sah, die nicht mehr zurück an Land komme. Jürgen Zell von der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ging mit der kleinen Anruferin die für einen Notruf wichtigen Fragen durch und erklärte im Anschluss auf der Bühne, welche Einsatzmittel nun angefordert werden. Um den Einsatz auf dem Bodensee zu zeigen, wurde im Vorfeld mit der DLRG Ortsgruppe Friedrichshafen ein Video für besagten Fall aufgezeichnet. Jens Kaboth von der DLRG erklärte dem Publikum, welche Schritte bei einer Wasserrettung wichtig sind.
Im Anschluss konnten die Kinder und Erwachsenen beim Detail-Quiz des DRK-Jugendortkreuz erraten, was Sanitäter in ihren Rucksäcken so alles dabei haben. Klaus Herberth erklärte mit seinen beiden Kollegen, für was die einzelnen Utensilien benötigt und am Patienten genutzt werden.
Der dreijährige Raphael sorgte zusammen mit seiner Schwester Pia für einen Ausflug in die Welt der Feuerwehr. Seine Frage kam ihm bei einem Schaumbad: „Kann ich Feuer eigentlich mit Badeschaum löschen?“. Das dies nur bei einem kleinen Brand möglich ist, zeigte die Jugendfeuerwehr Kehlen bei einem vorher aufgenommenen Selbstversuch. Michael Otto vom Kreisfeuerwehrverband Ravensburg e.V. erklärte den Zuhörern, dass die Zusammensetzung des Löschschaums vom Badeschaum abweicht und es daher nicht ratsam wäre, dies auszuprobieren.
Eine mausreiche Park-Rallye rundete den Tag ab: So lernten Kinder bei der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. aus Ravensburg wie man sich die Notfallnummer merkt und wie ein Rettungswagen von innen aussieht. Der Kreisfeuerwehrverband Ravensburg e.V. präsentierte drei verschiedene Einsatzfahrzeuge. Außerdem konnten sich die kleinen Besucher beim Zielspritzen als echte Feuerwehrmänner ausprobieren. Am Stand der DLRG Ortsgruppe Friedrichshafen lernten Klein und Groß wie man einen Wurfsack richtig wirft. Außerdem gab es in der Kuscheltierklinik des DRK-Jugendrotkreuz die Möglichkeit den richtigen Verband zu üben und im Fahrzeug des Polizeipräsidiums Konstanz Probe zu sitzen.
© Pressemitteilung Ravensburger Spieleland, 20. Mai 2019