Nachdem die Sommersaison mit 265.000 Besuchern für das Fort Fun Abenteuerland durchaus erfolgreich war, wagt der Park in diesem Winter einen gewaltigen Schritt. Erstmals in der Geschichte des Parks, soll während der Wintermonate ein Teil des Parks geöffnet sein.
Fort Fun L.A.B.S. und Fort Fun Winterwelt während der kalten Jahreszeit geöffnet
Im vergangenen Jahr wurden die Fort Fun L.A.B.S. eröffnet. Ziel war es interaktive Elemente aus Videospielen, zurück in die reale Welt zu bringen. Und dies schafft das 1000 Quadratmeter große Areal sehr gut. Die Winteröffnung vom 2. Dezember bis 2. April ist maßgeblich für die neue strategische Ausrichtung des Fort Fun mit dem Ziel, eine Ganzjahresdestination zu werden. Die Abkürzung L.A.B.S. steht dabei für Lernen, Aktivieren, Bewegen und Spielen. Das freie Spielen ist dabei das maßgebliche Credo, die Kinder sollen selbst ohne viele Regeln oder Alterseinschränkungen die einzelnen Attraktionen entdecken. So rechnet der Park insgesamt mit 7000 Besuchern während der Winteröffnung. Pro Tag rechnet man mit maximal 180 Besuchern gleichzeitig. Aufgrund der Größe und dem Sicherheitskonzept der L.A.B.S. wären durchaus auch 300 Personen möglich.
Die genauen Öffnungstage und -zeiten sowie die Preise können ab sofort auf fortfun-labs.de eingesehen werden. Für Erwachsene wird der Eintrittspreis bei 4 Euro und für Kinder von 4 bis 18 Jahren bei 8 Euro pro Person liegen. Fort Fun Jahreskartenbesitzer und Ruhrtopcard Inhaber können sich außerdem über 25 Prozent Rabatt freuen. Punkten möchte das Fort Fun vor allem aber auch mit einem außergewöhnlichen Angebot für Kindergeburtstage. „Neben Paketangeboten inklusive buntem Smarties-Kuchen oder leckerer Pizza wird es auch die Möglichkeit geben, eine Challenge auf unserem Bolzplatz 2.0 oder in unserem XD Kino FoXDome zu buchen“, beschreibt Christine Schütte. „Die Kinder nehmen dann an einem spannenden Wettbewerb teil und erhalten abschließend auch alle eine waschechte L.A.B.S.-Teilnahmeurkunde inklusive der erzielten Punkte“, ergänzt sie. „Natürlich wird es auch einen tollen Geburtstagstisch mit allem was dazugehört und vielleicht noch die ein oder andere Überraschung geben“, so die Marketingleiterin.
Winterwelt Konzept konnte im vergangenen Jahr nicht überzeugen
Im vergangenen Jahr wurde sehr viel in das Skigebiet investiert. Leider musste sich der Sauerländer Park eingestehen, dass das neue Konzept nicht aufging. So hat der Park die Skilifte überholt und so seine Infrastruktur weiter gestärkt. Übrigens besitzt die Fort Fun Winterwelt den ältesten Ankerlift im gesamten Sauerland.
Grund für den Weg der Winteröffnung war, dass man die außergewöhnliche Infrastruktur der Destination nicht vollständig ausnutzen würde. Über das gesamte Jahr gesehen, konnte der Freizeitpark und das Wintergebiet nur 40% des Zeitraums abdecken. Durch den Neubau der L.A.B.S. erhofft man sich zudem Synergie Effekte aus dem L.A.B.S. und der Winterwelt. Auch Veranstaltungen außerhalb der Öffnungszeiten werden weiter forciert. So kann man, im größten Western Saloon außerhalb von Ostdeutschland, Betriebsfeste oder private Feiern organisieren.
2017 gleich zwei Neuheiten
Für die kommende Saison kündigte der Park gleich zwei Neuheiten an, sowie zahlreiche Verbesserungen der Infrastruktur.
„SpeedSnake“ wird weiter modernisiert
Das neue Zugdesign der „SpeedSnake“ von sunkid (c) Fort Fun Abenteuerland
Erste Neuheit ist ein neuer Zug für die „SpeedSnake“. Nachdem in den vergangenen Jahren bereits ein Retracking der Bahn stattfand, wird die Bahn 2017 einen neuen Zug von sunkid bekommen. Das Besondere werden dabei die Schutzbügel sein, welche nur die Hüfte halten. Dadurch bekommen die Gäste während der Fahrt ein freieres Gefühl. Außerdem wird das Design der Bahn geändert. Das Fort Fun Abenteuerland erhofft sich dadurch eine längere Betriebszeit für die Bahn. Es wurden 5 bis 10 Jahre in den Raum geworfen. Viele werden sich wundern, warum ein Park diesen Schritt der Modernisierung wählt. Im Falle des Fort Fun´s ist es recht einfach. Man hätte für die investierte Summe einfach keinen gleichwertigen Ersatz bekommen. Ein weiterer Vorteil für die jüngeren Besucher ist, dass die Mindestgröße durch den Zug auf 1,20 Meter gesenkt werden kann.
Fort Fun L.A.B.S. wird um eine „Jump Arena“ erweitert
Die größte Neuheit wird eine „Jump Arena“ in den L.A.B.S.. Der Hersteller ist bisher noch nicht bekannt, nur das der Anbau eine 780 Quadratmeter große Arena (ca. 650 Quadratmeter Trampolinfläche) ermöglichen wird. Die Halle soll 25 x 35 Meter groß sein und direkt mit der bestehenden Halle verbunden sein. Insgesamt soll diese Erweiterung eine Kapazität von 120 Personen pro Stunde haben. In der Sommersaison wird es wahrscheinlich eine Upcharge Attraktion werden. Dies bedeutet eine extra Gebühr von zum Beispiel 2€ für 15 – 20 Minuten springen. Jedoch wird es sehr viel in dem Bereich zu entdecken geben. Neben den Trampolinen, werden auch Geschicklichkeitselemente verbaut sein, oder aber auch Basketballkörbe.
Weitere Veränderungen im Park
Die weiteren Veränderungen sehen unter anderem einen neuen Informationsbereich vor. Außerdem wird die Marienkäferbahn und das Riesenrad optisch aufgewertet. Im Übrigen wird der Gastronomiebereich im unteren Teil des Parks überarbeitet. Dazu wurde bereits bekannt, dass der Park dort unter anderem amerikanische Hot Dogs, Wraps und Waffeln anbieten möchte. Man wolle im gesamten Park über die nächsten Jahre ein modernes Gastronomiekonzept umsetzen.
Der weite Blick in die Zukunft des Parks im Sauerland
In den vergangenen Jahren ist es dem Park geglückt eine gewisse Kontinuität zu verkörpern. Dies gelang unter anderem durch das jahrelang zusammen arbeitende Team. Gerade im personellen Bereich investiert das Fort Fun viel. Man wolle durch regelmäßige Schulungen die Fluktuation gering halten. Außerdem lege man sehr viel Wert auf ein gutes Arbeitsklima. Dies hat sich bereits in der vergangenen Saison ausgezahlt. So haben Umfragen bei den Besuchern ergeben, dass 99% den Park weiterempfehlen würden und 95% ihn erneut besuchen würden. Aktuell beschäftigt der Park 25 feste Mitarbeiter. Dies soll durch die Winteröffnung und weiteren Plänen in den nächsten 3 bis 4 Jahren auf 30 bis 40 feste Anstellungen anwachsen.
Gesundes wachsen ist das Hauptaugenmerk
Insgesamt sei das Ziel des Parks gesund zu wachsen. Doch was bedeutet das genau? Man wolle durch die Eröffnung kleinerer Attraktionen, die Kapazitäten im Park erweitern und neue Besucherströme durch den Park generieren. Dadurch könne man Wartezeiten gering halten und die Gäste würden am Besuchstag mehr erleben können. Außerdem sollten im Idealfall alle Attraktionen gleich beliebt sein. Daher hätte man sich in der Vergangenheit bewusst gegen neue große Attraktionen entschieden, eher gezielt für kleinere.
Winteröffnung 2018 möglicherweise größer
Deshalb würde man die Resultate der Winteröffnung genau analysieren. Wird die Wintersaison von den Besuchern gut angenommen, könne man sich vorstellen, für diese Zeit weitere Attraktionen zu öffnen. Die Rede hierbei ist von „Crash“, „Airobot“ und der „Devil´s Mine“. Bei der „Devil´s Mine“ ist jedoch noch nicht ganz klar, was nötig wäre, um sie Winterfest zu gestalten. Prinzipiell könne sich die Geschäftsführung eine solche Erweiterung vorstellen. Außerdem stehe man mit der Stadt Bestwig bereits im Gespräch, um in circa 2 bis 3 Jahren einen Weihnachtsmarkt auf dem Gelände anzubieten. Thematisch soll dies natürlich ein US amerikanischer Markt werden und auf einer neu geschaffenen Outdoor Fläche realisiert werden.
2019 wird etwas großes kommen!
Auch für die Saison 2019 wurde eine große Ankündigung gemacht. Dort soll Jahren kleinerer Investitionen, wieder eine größere Neuheit eröffnen. Insgesamt ist die Rede von einer Investitionssumme von circa 1.000.000 €. Für das Fort Fun ist es wichtig, dass die Neuheit wetterunabhängig sein wird und sich in der Nähe der L.A.B.S. befinden soll. Aktuell befindet sich der Park noch in der Findungsphase, um welche Art von Attraktion es sich handeln soll.
Schreibe einen Kommentar