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Problemachterbahn Lightning Rod erhält 2021 ein Retracking

Lightning Rod © Dollywood
Lightning Rod © Dollywood

Dollywood macht zusammen mit Rocky Mountain Construction ernst

2016 wurde in Dollywood mit „Lightning Rod“ eine unheimlich spannende Achterbahn eröffnet. 22 Millionen US-Dollar kostete die Achterbahn und war die erste Holzachterbahn mit einem Abschuss. Der Hersteller war übrigens Rocky Mountain Construction, ein Unternehmen, welches die wildesten Achterbahnprojekte umsetzt.

Doch schon immer gab es einige Probleme mit „Lightning Rod“, wodurch die Achterbahn sehr oft aufgrund von technischen Problemen geschlossen blieb. Um die Attraktion nun zukunftssicher zu machen, hat sich Dollywood für ein Retracking der Bahn entschieden. Hierbei wird ein Großteil der Strecke mit einem neuen Schienentyp erneuert. Lasst uns einen genaueren Blick auf die Schienen werfen, damit wir das Problem des Ausfalls etwas besser verstehen können.

Lightning Rod © Dollywood
© Dollywood

Wo liegt der Unterschied in den Lightning Rod Schienen?

Zuallererst möchten wir uns bei Coaster101 bedanken, welche uns erlaubt haben ihre fantastische Grafik zu den Schienentypen zu verwenden. Daran hangeln wir uns dann gemeinsam an den verschiedenen Typen hinunter.

track comparison
© Coaster101

Besonders interessant ist der Topper Track und der Iron Horse Track für uns. Denn diese beiden stehen in näherer Verbindung zu „Lightning Rod“ in Dollywood. Die „alte“ Problemschiene ist der Topper Track.

Der Topper Track besitzt eine Stahl Querverbindung, auf der ein Holzstapel befestigt ist. Auf diesem Holzstapel befindet sich eine Art Fugenfüller, auf dem eine Lauffläche aus Stahl befestigt ist. Der Zug läuft also auf der Lauffläche und greift auch unter dem Fugenfüller, damit der Zug bei einem Hügel auf der Schiene bleibt. Dadurch wirken hohe Spannungen (Kraft bezogen auf die Fläche) auf den Holzstapel. Genau hier lag das Problem, dass das Holz nicht sonderlich Hochfest ist und so Strukturprobleme in der Achterbahn auftraten. Dieses Problem wird mit dem Iron Horse Track aufgefangen und entsprechend behoben.

Der große Unterschied zwischen dem Topper Track und dem Iron Horse Track, ist der Wegfall des Holzstapels. Plump gesagt wird der Stapel durch eine Stahlsäule ersetzt. Dadurch wird der „neue Lightning Rod“ die entstehenden Spannungen viel besser verkraften können und entsprechend Problembefreiter sein, sofern natürlich alles klappt wie vorgesehen.

„Lightning Rod“ soll zur Start der Saison 2021 bereits fertig sein

Allerdings wird nicht die komplette Strecke den neuen Schienentyp erhalten. Wie ein Parkverantwortlicher bekannt gab, sollen zwei Drittel der Schiene umgerüstet werden. Somit werden circa 659 Meter die neue Schiene bekommen.

Apropos technische Daten! Sollte Dir die Achterbahn nichts sagen, möchten wir die groben Daten nicht vorenthalten. Wie bereits erwähnt ist „Lightning Rod“ 1.158,2 Meter lang. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 117,5 km/h und die Höhe der ersten Abfahrt ist 50,3 Meter. Die erste Abfahrt hat übrigens eine vertikale Neigung von 73 Grad und während der Fahrt wirken rund 3,5 g auf die Besucher. Der Abschuss befindet sich im Aufstieg zur ersten Abfahrt und ist ein LSM Launch. Zum Abschluss haben wir noch ein Onride Video von „Lightning Rod“ für Dich:

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Mehr Informationen

Quelle: Coaster101, 15. November 2020

Benutzerbild von Chris

Chris

Angefangen hat alles auf der Grand-Canyon-Bahn im Phantasialand. Seitdem wurde die Begeisterung für Freizeitparks und der Flucht aus dem Alltag entfacht. Nun möchte ich Euch zusammen mit dem Team, ein Stückchen Spaß nach Hause bringen.

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